Ostergedicht: Unterschied zwischen den Versionen
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== Gedicht für die Oster == | == Gedicht für die Oster (19.03.2009) == | ||
Die Brück' über die Oster | Die Brück' über die Oster | ||
spannt sich gar still. | spannt sich gar still. | ||
Verbirgt, was da fließet, | Verbirgt, was da fließet, | ||
als Heimatdorf's Quell. | als Heimatdorf's Quell. | ||
Beinah' wart vergessen, | Beinah' wart vergessen, | ||
woher dein Name doch stammt, | woher dein Name doch stammt, | ||
bist von Wäldern und Wiesen | bist von Wäldern und Wiesen | ||
so friedvoll umarmt. | so friedvoll umarmt. | ||
Hast Zeit - keine Eile, | Hast Zeit - keine Eile, | ||
dem Wand'rer in Ruh | dem Wand'rer in Ruh | ||
"Tritt heran und verweile!", | "Tritt heran und verweile!", | ||
so flüsterst du zu. | so flüsterst du zu. | ||
Verschlafen, lebendig, | Verschlafen, lebendig, | ||
ruhig und doch wild - | ruhig und doch wild - | ||
Unseren hektischen Alltag | Unseren hektischen Alltag | ||
belächelst du mild. | belächelst du mild. | ||
Bist täglich um uns, | Bist täglich um uns, | ||
geduldig und brav, | geduldig und brav, | ||
trittst kaum aus dem Bette, | trittst kaum aus dem Bette, | ||
raubst uns nicht den Schlaf. | raubst uns nicht den Schlaf. | ||
Zu selten beachtet, | Zu selten beachtet, | ||
zu selten geliebt - | zu selten geliebt - | ||
bist doch nur du es, | bist doch nur du es, | ||
der uns Menschsein vergibt. | der uns Menschsein vergibt. | ||
Ein liebender Mensch | Ein liebender Mensch | ||
kann's zuweilen verstehen | kann's zuweilen verstehen | ||
Du bist wahrhaft weise | Du bist wahrhaft weise | ||
und hast weiß Gott viel gesehen. | und hast weiß Gott viel gesehen. | ||
Oster, oh Oster, | Oster, oh Oster, | ||
gehörst nicht nur mir allein, | gehörst nicht nur mir allein, | ||
Drum sehet all und staunet, | Drum sehet all und staunet, | ||
wie klein Heimat kann sein. | wie klein Heimat kann sein. | ||
Version vom 19. März 2015, 19:20 Uhr
Auch hörbar als Audiodatei, vorgetragen von Jörg Reinhard, 2009
Gedicht für die Oster (19.03.2009)
Die Brück' über die Oster spannt sich gar still. Verbirgt, was da fließet, als Heimatdorf's Quell.
Beinah' wart vergessen, woher dein Name doch stammt, bist von Wäldern und Wiesen so friedvoll umarmt.
Hast Zeit - keine Eile, dem Wand'rer in Ruh "Tritt heran und verweile!", so flüsterst du zu.
Verschlafen, lebendig, ruhig und doch wild - Unseren hektischen Alltag belächelst du mild.
Bist täglich um uns, geduldig und brav, trittst kaum aus dem Bette, raubst uns nicht den Schlaf.
Zu selten beachtet, zu selten geliebt - bist doch nur du es, der uns Menschsein vergibt.
Ein liebender Mensch kann's zuweilen verstehen Du bist wahrhaft weise und hast weiß Gott viel gesehen.
Oster, oh Oster, gehörst nicht nur mir allein, Drum sehet all und staunet, wie klein Heimat kann sein.