Ostergedicht: Unterschied zwischen den Versionen
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== Gedicht für die Oster | == Gedicht für die Oster == | ||
Die Brück' über die Oster | Die Brück' über die Oster | ||
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Verbirgt, was da fließet, | Verbirgt, was da fließet, | ||
als Heimatdorf's Quell. | als Heimatdorf's Quell. | ||
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Beinah' wart vergessen, | Beinah' wart vergessen, | ||
woher dein Name doch stammt, | woher dein Name doch stammt, | ||
bist von Wäldern und Wiesen | bist von Wäldern und Wiesen | ||
so friedvoll umarmt. | so friedvoll umarmt. | ||
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Hast Zeit - keine Eile, | Hast Zeit - keine Eile, | ||
dem Wand'rer in Ruh | dem Wand'rer in Ruh | ||
"Tritt heran und verweile!", | "Tritt heran und verweile!", | ||
so flüsterst du zu. | so flüsterst du zu. | ||
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Verschlafen, lebendig, | Verschlafen, lebendig, | ||
ruhig und doch wild - | ruhig und doch wild - | ||
Unseren hektischen Alltag | Unseren hektischen Alltag | ||
belächelst du mild. | belächelst du mild. | ||
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Bist täglich um uns, | Bist täglich um uns, | ||
geduldig und brav, | geduldig und brav, | ||
trittst kaum aus dem Bette, | trittst kaum aus dem Bette, | ||
raubst uns nicht den Schlaf. | raubst uns nicht den Schlaf. | ||
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Zu selten beachtet, | Zu selten beachtet, | ||
zu selten geliebt - | zu selten geliebt - | ||
bist doch nur du es, | bist doch nur du es, | ||
der uns Menschsein vergibt. | der uns Menschsein vergibt. | ||
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Ein liebender Mensch | Ein liebender Mensch | ||
kann's zuweilen verstehen | kann's zuweilen verstehen | ||
Du bist wahrhaft weise | Du bist wahrhaft weise | ||
und hast weiß Gott viel gesehen. | und hast weiß Gott viel gesehen. | ||
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Oster, oh Oster, | Oster, oh Oster, | ||
gehörst nicht nur mir allein, | gehörst nicht nur mir allein, | ||
Drum sehet all und staunet, | Drum sehet all und staunet, | ||
wie klein Heimat kann sein. | wie klein Heimat kann sein. |
Version vom 19. März 2015, 19:21 Uhr
Auch hörbar als Audiodatei, vorgetragen von Jörg Reinhard, 2009
Gedicht für die Oster
Die Brück' über die Oster spannt sich gar still. Verbirgt, was da fließet, als Heimatdorf's Quell. -- Beinah' wart vergessen, woher dein Name doch stammt, bist von Wäldern und Wiesen so friedvoll umarmt. -- Hast Zeit - keine Eile, dem Wand'rer in Ruh "Tritt heran und verweile!", so flüsterst du zu. -- Verschlafen, lebendig, ruhig und doch wild - Unseren hektischen Alltag belächelst du mild. -- Bist täglich um uns, geduldig und brav, trittst kaum aus dem Bette, raubst uns nicht den Schlaf. -- Zu selten beachtet, zu selten geliebt - bist doch nur du es, der uns Menschsein vergibt. -- Ein liebender Mensch kann's zuweilen verstehen Du bist wahrhaft weise und hast weiß Gott viel gesehen. -- Oster, oh Oster, gehörst nicht nur mir allein, Drum sehet all und staunet, wie klein Heimat kann sein.