Renaturierung der Oster: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Einzugsgebiet Projekt Osterrenaturierung:''' 48m² | |||
== Die Renaturierung der Osteraue == | == Die Renaturierung der Osteraue == | ||
Version vom 22. Mai 2015, 23:29 Uhr
Kurzinfo Oster
Quelle: nördlich von Oberkirchen (Freisen) am Weiselberg
Mündung: bei Wiebelskirchen (Neunkirchen) in die Blies
Lauflänge: 28km
Ges. Einzugsgebiet: 117m²
Geologischer Untergrund: Unterrotliegendes im Oberlauf, Kuselit bei Osterbrücken, ab Dörrenbach Oberkarbon
Böden: bis 3m starke sandig-lehmige Braunerden
Naturraum: Nordpfälzer Bbergland
Höhendifferenz: von 460m ü.NN auf 250m ü.NN, also 210 Höhenmeter
Einzugsgebiet Projekt Osterrenaturierung: 48m²
Die Renaturierung der Osteraue
Die Oster wurde in den 30er Jahren vom Reichsarbeitsdienst und in den 60er Jahren von der Flurbereinigungsbehörde von Werschweiler bis zur Quelle begradigt und mit einem Regelprofil aus Wasserbaupflaster technisch ausgebaut.
Seit 1993 wurden über eine Länge von 4,8 km wurden zwischen Osterbrücken und Marth Renaturierungsmaßnahmen erprobt, und deren Entwicklung wird beobachtet und wissenschaftlich analysiert. Auf die gewonnen Erkenntnisse kann nun bei Renaturierungen anderer Mittelgebirgsbäche in ganz Mitteleuropa zurückgegriffen werden.
Biber in Osterbrücken?
Dieses Projekt war nur möglich, weil es eingebettet werden konnte in ein Naturschutzgroßprojekt des Bundes.
Das Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben war ein Förderprojekt des Bundesamtes für Naturschutz, gefördert mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von etwa 5,5 Mio DM, des Saarländischen Umweltministeriums (675.000 DM) und der Stadt St.Wendel (825.000 DM).
- Phase 1: Vor den Umgestaltungsmaßnahmen (1990 - 1993)
- Phase 2: Nach den Umgestaltungsmaßnahmen (1995 - 1997)
- Phase 3: Nach Inbetriebnahme der Kläranlagen im Ostertal (2002)
Mit der Renaturierung der Oster ist die Stadt St. Wendel als Projektträgerin ein großes Naturschutzvorhaben angegangen, dessen Erfolg vor allem in Fachkreisen Beachtung findet. Zahlreiche Experten und Interessierte aus mehreren Bundesländern und dem europäischen Auslang haben das Projektgebiet zwischenzeitlich bereist.
Quelle: Dipl- Geograph Helmut Hart, Kreisstadt St. Wendel, Stadtbauamt, Unser Ostertal, eine Region im Wandel, S. 179, Dörrenbacher Heimatbund e.V., Band II der "Chroniken der Ostertalbahn", 1997.
Video in Mediathek
In der Mediathek finden Sie ein Video zur Einweihungsfeier von 1994:
Videomaterial | |||||
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Renaturierung der Oster | 18 min | 180 MB | 13.03.1994 | webm | mp4 |