Projekt:Klangboxen-Vogellehrpfad: Unterschied zwischen den Versionen
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16Bit 44kHz werden unterstützt. Perfekt. | 16Bit 44kHz werden unterstützt. Perfekt. | ||
[[Datei:Sd8p hr.png|200px|rechts]] Der Entwurf der Schaltung stammt von initial von [http://www.elm-chan.org/works/sd8p/report.html ELM Chan] aus Japan, wurde unter Creative-Commons-Unported Lizenz veröffentlicht und ist sehr minimalistisch und elegant gelöst. Das Modul wird von der Firma ELV unter der Modellbezeichnung MWP1 als Bausatz in abgewandelter Form vertrieben. Die dortige Version ist in Software um Energiesparmodi erweitert, sodass die Leistungsaufnahme im Standby nur noch bei 20 μA, sowie max. 100 mA unter Last liegt. Die 4,5 Ah der zwei von mir vorgesehenen C-Zellen können das Modul also sehr lang versorgen. Es müssten in diesem Fall nicht einmal NiMh Akkus sein, da deren Zellspannung bei 1,2V liegt. Die Wiedergabe ist mit Standard Alkaline Batterien besser und ebenso zuverlässig. | [[Datei:Sd8p hr.png|200px|rechts]] Der Entwurf der Schaltung stammt von initial von [http://www.elm-chan.org/works/sd8p/report.html ELM Chan] aus Japan, wurde unter Creative-Commons-Unported Lizenz veröffentlicht und ist sehr minimalistisch und elegant mit einem Atmel Atmega Tiny gelöst. Das komplette Modul wird von der Firma ELV unter der Modellbezeichnung MWP1 inkl. Gehäuse und als Bausatz in abgewandelter Form vertrieben. Die dortige Version ist in Software um Energiesparmodi erweitert, sodass die Leistungsaufnahme im Standby nur noch bei 20 μA, sowie max. 100 mA unter Last liegt. Die 4,5 Ah der zwei von mir vorgesehenen C-Zellen können das Modul also sehr lang versorgen. Es müssten in diesem Fall nicht einmal NiMh Akkus sein, da deren Zellspannung bei 1,2V liegt. Die Wiedergabe ist mit Standard Alkaline Batterien besser und ebenso zuverlässig. | ||
Als Lautsprecher habe ich einen VISATON 28 WP Miniaturlautsprecher mit Kunststoffmembran aus Mylar gewählt, da er auch bei Kälte gemäß EN 60068-2-1/EN 50155 funktionstüchtig bleibt und generell für einen Temperaturbereich von -70°C bis +40°C konzipiert wurde. Weitere Daten: 50 Ω, Übertragungsbereich (-10 dB): 300−20000 Hz. Natürlich muss an der Membran noch ein passender Schalltrichter bzw. eine Röhre angebracht werden, um eine Resonanzkammer zu haben. Auch hier habe ich bereits eine Lösung und im Experiment gute Resultate erzielt. | Als Lautsprecher habe ich einen VISATON 28 WP Miniaturlautsprecher mit Kunststoffmembran aus Mylar gewählt, da er auch bei Kälte gemäß EN 60068-2-1/EN 50155 funktionstüchtig bleibt und generell für einen Temperaturbereich von -70°C bis +40°C konzipiert wurde. Weitere Daten des Lautsprechers: 50 Ω, Übertragungsbereich (-10 dB): 300−20000 Hz. Natürlich muss an der Membran noch ein passender Schalltrichter bzw. eine Röhre angebracht werden, um eine hinreichend große Resonanzkammer zu haben. Auch hier habe ich bereits eine Lösung und im Experiment gute Resultate erzielt. | ||
Akkustisch und im Vergleich zur ersten Version ist es die Wiedergabe bisher jedoch noch nicht ganz so sauber und lautstark. Hier gibt es also noch Optimierungspotential. Das Modul der Version 2 ist insgesamt jedoch günstiger. Ggf. findet sich auch noch ein kleineres Gehäuse, sodass sich die Außenmaße der Box weiter schrumpfen lassen und dennoch genügend Resonanzraum vorhanden ist. Der Vorteil, mehrere Taster für mehrere Stimmen mit einem Gerät zu realisieren, ist ebenfalls kostensparend. | Akkustisch und im Vergleich zur ersten Version ist es die Wiedergabe bisher jedoch noch nicht ganz so sauber und lautstark. Hier gibt es also noch Optimierungspotential. Das Modul der Version 2 ist insgesamt jedoch günstiger. Ggf. findet sich auch noch ein kleineres Gehäuse, sodass sich die Außenmaße der Box weiter schrumpfen lassen und dennoch genügend Resonanzraum vorhanden ist. Der Vorteil, mehrere Taster für mehrere Stimmen mit einem Gerät zu realisieren, ist ebenfalls kostensparend. |
Version vom 21. August 2015, 15:41 Uhr
Maße
Außenmaß (HxBxT): 120 x 150 x 80 mm
Projekt: Klangboxen am Vogellehrpfad
Idee: An den Infotafeln des Vogellehrpfades werden verstreut kleine Kästen mit einem Taster in vandalismusgeschütztem Gehäuse angebracht. Diese Kästen spielen Vogellaute beliebiger Länge von einem Audio-Modul über einen kleinen Lautsprecher. Dabei sind Vogellaute in vorgegebener Reihenfolge oder zufälliger Reihenfolge möglich. Die Klangqualität des Moduls ist gut bis sehr gut und entspricht bekanntem mp3-Niveau. (Kein Vergleich zu einfachen Audio-Grußkarten).
Dieses Projekt ließe sich technisch für knapp 60 EUR pro fertiger Box (Gehäuse,Vandalismusgeschützer Taster,Batterien,Player-Modul,Micro-SD-Karte,Fliegengitter,Bitumendecke,Dichtmaterial) realisieren zzgl. dem Aufwand für die Installation. Die Stromversorgung kann über Batterien vom Typ Baby C/LR14 (Austausch alle 6-8 Monate) oder alternativ über ein kleines Solarpanel unter dem Deckel des Kastens erfolgen. Die Wiedergabe erfolgt in Zimmerlautstärke.
Alternativ und (kostengünstiger) können an den Tafeln des Vogellehrpfades einfach QR-Code Aufkleber angebracht werden. Ein Smartphone-Besitzer kann diese einfach abfotografieren und dann werden ihm Audioaufnahmen der zugehörigen Vogellaute aus dem cdn.osterbruecken.de auf seinem Smartphone wiedergegeben. Dies setzt jedoch ein Smartphone und mobiles Internet voraus, wenn ein Wanderer unterwegs ist. Alternativ muss er vorher eine App installieren.
Die Lösung mit den Klangboxen ist intuitiver und weckt die Neugier. z.B. rot gestrichene Klappen-Kästen mit dem Namen des jeweiligen Vogels in Großschrift. Risko des Vandalismus wäre gegeben - ich denke jedoch dass es ein Versuch wert wäre und einen Mehrwert für den Vogellehrpfad bedeuten würde.
Bei Interesse an der Mitarbeit, Fragen oder Anregungen bitte an info@osterbruecken.de schreiben. Danke.
Vogelstimmen unter CC-by-SA
Quelle: Tierstimmenarchiv Naturkundemuseum Berlin
http://offene-naturfuehrer.de/web/Open_Source_Tierstimmen http://www.tierstimmenarchiv.de/
Update: Version 2.0
Da einige Schautafeln mehrere Vögel illustrieren, wäre es sinnvoll, an der Klangbox mehrere Taster anbringen zu können (z.B. 3-4 Stück). Das bisherige Audiomodul unterstützt jedoch nur einen Taster. Ich habe daher nun ein anderes Modul verwendet, dass zudem auch noch wesentlich kompakter und günstiger ist. Es spielt reine PCM Dateien (RIFF/WAV), was aber für unseren Einsatzzweck ja auch vollkommen ausreichend ist. 16Bit 44kHz werden unterstützt. Perfekt.
Der Entwurf der Schaltung stammt von initial von ELM Chan aus Japan, wurde unter Creative-Commons-Unported Lizenz veröffentlicht und ist sehr minimalistisch und elegant mit einem Atmel Atmega Tiny gelöst. Das komplette Modul wird von der Firma ELV unter der Modellbezeichnung MWP1 inkl. Gehäuse und als Bausatz in abgewandelter Form vertrieben. Die dortige Version ist in Software um Energiesparmodi erweitert, sodass die Leistungsaufnahme im Standby nur noch bei 20 μA, sowie max. 100 mA unter Last liegt. Die 4,5 Ah der zwei von mir vorgesehenen C-Zellen können das Modul also sehr lang versorgen. Es müssten in diesem Fall nicht einmal NiMh Akkus sein, da deren Zellspannung bei 1,2V liegt. Die Wiedergabe ist mit Standard Alkaline Batterien besser und ebenso zuverlässig.
Als Lautsprecher habe ich einen VISATON 28 WP Miniaturlautsprecher mit Kunststoffmembran aus Mylar gewählt, da er auch bei Kälte gemäß EN 60068-2-1/EN 50155 funktionstüchtig bleibt und generell für einen Temperaturbereich von -70°C bis +40°C konzipiert wurde. Weitere Daten des Lautsprechers: 50 Ω, Übertragungsbereich (-10 dB): 300−20000 Hz. Natürlich muss an der Membran noch ein passender Schalltrichter bzw. eine Röhre angebracht werden, um eine hinreichend große Resonanzkammer zu haben. Auch hier habe ich bereits eine Lösung und im Experiment gute Resultate erzielt.
Akkustisch und im Vergleich zur ersten Version ist es die Wiedergabe bisher jedoch noch nicht ganz so sauber und lautstark. Hier gibt es also noch Optimierungspotential. Das Modul der Version 2 ist insgesamt jedoch günstiger. Ggf. findet sich auch noch ein kleineres Gehäuse, sodass sich die Außenmaße der Box weiter schrumpfen lassen und dennoch genügend Resonanzraum vorhanden ist. Der Vorteil, mehrere Taster für mehrere Stimmen mit einem Gerät zu realisieren, ist ebenfalls kostensparend.